2. Dezember 2006

ich bin ein kleiner bär

Olli Schulz und der Hund Marie - Der kleine Bär


Der kleine Bär ist ganz schön müde,
darum legt er sich gleich ab.
Vorher will er etwas Spannung,
er liest noch Donald Duck.

Der kleine Bär hat es verstanden,
dass man alles nicht versteht.
Dass die Sonne nur ein Arsch ist,
der die kleinen Hühnchen brät.

Und er denkt sich,
ja er denkt sich:
“Ich bin nur der kleine Bär
und das Leben ist nicht fair.
Wär’ gern tapfer, wär’ gern klüger,
wär’ gern stark wie
ein Tiger,
Hardy Krüger
oder irgendwas.”

Der kleine Bär denkt:
“Ich belohn mich!
Such’ mir eine Bärenfrau”
In seinen Pfoten ein Topf Honig,
das mögen sie, weiß er genau.
Und dann hat er sie gefunden,
und er redet auf sie ein.
“Die Welt ist schlecht”,
sagt er seit Stunden.
Er will so gerne bei ihr sein.

Nur dann sagt sie,
nur dann sagt sie:
“Bist du nur ein kleines Bärchen,
das die Welt nicht mehr versteht?
Ist dein Leben nur ein Märchen,
das nicht gut ausgeht?
Ja, dann muss ich dich enttäuschen,
will auch gar nicht lange streiten,
nur auf deinem Trauermarsch
kann ich dich leider nicht begleiten,
leider nicht begleiten,
leider nicht begleiten.

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